Der Hohenstoffeln als Rohstofflieferant
Zu diesem heimatverbundenen Thema hatte der Seniorenarbeitskreis am 28.September 2023 in das Bürgerhaus in Ehingen eingeladen. Klaus-Peter Minge konnte zu dieser Veranstaltung im Bürgerhaus von Mühlhausen-Ehingen viele interessierte Gäste begrüßen. Ein besonderer Gruß galt dem Referenten, Herrn Helmut Fluck.
In akribischer Kleinarbeit hatte Helmut Fluck die Geschichte des Basaltabbaus am Hohenstoffeln zusammengetragen. In informativen Textvorträgen und Bildern erklärte er, dass von 1912 bis 1939 der Basalt abgebaut wurde. Das Ausmaß des Abbaus ist noch heute zu erkennen. Der Basalt wurde mit einer 4,5 km langen Materialseilbahn nach Mühlhausen-Ehingen, an die dortige Bahnlinie transportiert. Noch heute können viele der verbliebenen Überreste des Brechwerkes, sowie Fundament und Traversen der Seilbahn über die Ortsdurchfahrt von Mühlhausen-Ehingen besichtigt werden. Im Bereich der „Fundamente“ wurde eine Gedenktafel aufgestellt. Die Anlage war wegen der Eingriffe in die Natur umstritten, doch für die Region ein wichtiger Arbeitgeber.
Nachdem der Heimatdichter Ludwig Finckh über viele Jahre dagegen protestierte, wurde der Abbau 1939 eingestellt. 1941 wurde der Berg zum Naturschutzgebiet erklärt, um die Wiederaufnahme zu verhindern.
Der Vortrag wurde von den Zuhörern begeistert aufgenommen und danach hat Herr Fluck viele Fragen zum Basaltabbau und Naturschutz ausführlich beantwortet.
Mit einem Präsent der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen bedankte sich der Seniorenarbeitskreis für den interessanten Vortrag über den Hohenstoffeln.